Radreise Slowenien-Kroatien, Juni 2011
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Ljubljana – Velebit – Kvarner Inseln – Porec



Anfahrt per Bahn:
EC 115 Stuttgart ab 11:58 Uhr, Villach an 18:43 Uhr,
am nächsten Tag Villach ab 15:12 Uhr, Ljubljana an 17:09 Uhr.
Andere Möglichkeit wäre ab Stuttgart ca. 5 Uhr gewesen, damit hätte die ganze Anfahrt an einem Tag stattfinden können.

Es gibt von Villach nach Ljubljana genau einen Zug am Tag, der Fahrräder mitnimmt. Dieser Zug fährt auch weiter nach Zagreb.

Übernachtungsmöglichkeit in Villach: verschiedene Gasthöfe oder Camping Seehof, ca. 2 km vom Bahnhof.

Rückreise:
Schnellboot von Porec nach Venedig von Venezia-Lines.
Nimmt Fahrräder mit, dieses Jahr selber erlebt: 10 Stück
Abfahrt in Porec 8 Uhr, Ankunft Venedig 10:30 Uhr, fährt in der Hauptsaison täglich, ansonsten zwei bis dreimal die Woche.
Kann man online buchen (Kreditkarte nötig).

Sehr geschickt, um Fährverbindungen zu finden: Buchungsportal Ferrylines

Von Venedig zurück: CityNightLine 358 ab Venedig 22:51 Uhr, an München 6:30 Uhr
8 Fahrradplätze werden reserviert, in der Realität waren es 4 Hängeplätze in einem kleinen Abteil, der Rest stand in den Rangierraum davor gequetscht.
Der Zugteil aus Venedig wird allerdings in Verona mit einem anderen Zugteil aus Rom gekoppelt, der ein weiteres großes Fahrradabteil und ein kleines hat.
Evtl. kann man, wenn man ab Venedig keine Fahrradreservierung mehr bekommt, bis Verona mit einem Nahverkehrszug fahren und ab dort einen Fahrradplatz in dem größeren Abteil buchen.

Eine gute Informationsquelle für Bahnverbindungen mit Fahrradmitnahme im Ausland ist auch "Verträglich reisen"

Landkarten:
Kompass- Karte Nr. 2803
Triest, Laibach, Slowenische Küste 1:75.000 
Beidseitig bedrucktes Blatt, das einen großen Teil Sloweniens von der Küste bis ins Hinterland abdeckt. Mit Höhenlinien, Wander- und Radtouren-Empfehlungen, touristischen Signaturen (u.a. Einkehr, Camping, Hotels).
Die Erfahrung war, dass als „sonstige Straßen“, also weiße Sträßchen eingetragene Straßen auch tatsächlich asphaltierte Straßen bzw. Straßen mit festen Belag sind.

Kompass-Karte Nr. 238
Istrien/Istra 1:75.000
beidseitig bedrucktes Blatt, das Istrien komplett abdeckt. Eigenschaften siehe oben.
Mit Begleitheft mit touristischen Informationen zu den Orten, Telefonnummern von Campingplätzen usw.

freytag und berndt
Kroatien Nord 1:200.000
relativ genaue Karte, leider sehr kleine Beschriftung, sehr geschickter Blattschnitt. Meist bekommt man nur Karten von der kroatischen Küste. Dieses beidseitig bedruckte Blatt umfasst ganz Istrien incl. im Norden die slowenische und italienische Küste bis nördlich von Triest, die Kvarner Bucht mit Inseln, die Küste bis Zadar, das Landesinnere komplett, es fehlt eigentlich nur die südliche Küste.
Nicht immer sind da Campingplätze, wo welche eingezeichnet sind, die Straßen sind auch mal schlechter. (z.B. eine als Hauptstraße 2. Ordnung gelb eingezeichnete Straße war in der Realität Anliegerstraße, durchaus mit Nummer klassifiziert und dennoch auf 20 km einspuriger Schotterweg.)

Sonstige Informationen
Wild zelten ist wohl sowohl in Slowenien als auch Kroatien verboten. Wir haben auch nur an einer Stelle, einem Badeplatz wo auch sonst viele Autos standen, ein "wildes" Zelt gesehen.

Im Velebit gibt es wohl eine ganze Reihe Makadam-Sträßchen, aber nix richtig durchgängiges längs des Höhenzugs.  Drei oder vier Pässe quer drüber sind richtige Autostraßen, zwei davon sind wir schon gefahren, sind nicht sehr frequentiert.
Im Velebit gibt es auch bewirtschaftete und unbewirtschaftete Hütten, siehe z.B. auf dieser Homepage .

Der Wechselkurs Euro zu Kuna liegt übrigens etwa bei 1:7,5 (Stand Sommer 2011)

unser Zeitplan

Tag 1

Anfahrt nach Villach (Bahn) Übernachtung Camping in Villach

Tag 2

Weiterfahrt nach Ljubljana (Bahn) Camping Ljubljana

Tag 3

Ljubljana (Stadtbesichtigung)

Tag 4

Ljubljana – Osilnica (97 km, Hotel)

Tag 5

Osilnica- Dreznica bzw. Brinje (86 km, Privatzimmer)

Tag 6

Dreznica bzw. Brinje – Gospic (97 km, Hotel)

Tag 7

Gospic – Baske Ostarije  (20 km, Camping)

Tag 8

Baske Ostarije (Wanderung)

Tag 9

Baske Ostarije (kleinere Wanderung)  – Rab  (63 km, Camping)

Tag 10

Rab (Ruhetag, Stadtbesichtigung)

Tag 11

Rab-KRK-Cres- Plomin (ca. 55 km, Istrien, Hotel)

Tag 12

Plomin-Porec (69 km Camping)

Tag 13

Porec (Stadt, Ausflüge, Strand)

Tag 14

Porec (Stadt, Ausflüge, Strand)

Tag 15

Porec (Stadt, Ausflüge, Strand)

Tag 16

Porec-Venedig per Schnellboot (Aufenthalt in Venedig von ca. 10-22 Uhr)

Tag 17

Bahnfahrt Venedig-München- ...


1. Etappe Ljubljana- Osilnica (Kolpa)
, 97 km




Die Straßen aus Ljubljana heraus sind stark befahren. Danach wird es ruhiger. Grosuple-Rasica: ruhige, schöne, leicht hügelige Nebenstrecke. Rasica- Zlebic stärker befahren, danach wieder sehr ruhige Straße, Aufstieg ab Sodrazica auf kleiner Straße mit sehr seltenem Autoverkehr, danach wunderschöne ruhige Hochtäler. Lange Abfahrt hinunter zum Grenzfluss Kolpa. Entsprechend der besseren Straße Wechsel nach Kroatien. Einige Km weiter Wechsel zurück nach Slowenien: Grenzübergang eigentlich nur für Ortsansässige, kostet für alle anderen 3 Kuna/Person. Kuna können notfalls einen Ort vorher an der Bar eingewechselt werden. Ansonsten keine Bank und kein Laden.
Auf der Strecke an der Kolpa bis dahin keine Zimmer und kein Hotel, in Osilnica Hotel Kovac. Preis Doppelzimmer mit Frühstück ca. 50-60 Euro. Gut ausgestattete Zimmer, sehr gutes Frühstücksbüfett mit Brot, Croissants, Wurst, Käse, Müsli, Saft, Fruchtsalat, Joghurt,..., sehr gutes und preisgünstiges Restaurant fürs Abendessen.


2. Etappe Osilnica-Dreznica, 86 km

 

Weiter auf der sehr ruhigen Strecke entlang der Kolpa bis Brod na Kupi. Die flachere Strecke würde ab Gasjan (?) wieder auf der Kroatischen Seite verlaufen, allerdings gibt es auch hier keinen offiziellen Grenzübergang. Die Slowenische Seite ist schön, praktisch ohne Verkehr, aber bergiger.
Den in der Karte eingezeichneten Camping bei Brod na Kupi gibt es nicht.
Die ersten Kilometer nach Delnice verlaufen noch flach an einem Flüsschen entlang, aber dann geht es kräftig und stetig bergauf, bis zum Ort, teils in der Sonne, teils im Wald, aber mit erstaunlich wenig Verkehr (nur alle fünf bis zehn Minuten ein Auto, Juni 2011). In Delnice gibt es Läden und Restaurants und einen Stadtpark mit Bänken. Auch auf der weiteren Strecke wenig Verkehr, und wenig zu hören von der parallel verlaufenden (ebenfalls wenig befahrenen) Autobahn.
Die Straße Nr. 32 ist wieder eine sehr ruhige Straße durch Wald und Dörfer leicht ansteigend. Gleich nach dem letzten Dorf des Tales, Tuk Vojni, steht ein Schild: „Durchfahrt verboten, ausgenommen Anlieger“, danach steigt die Straße an und wechselt kurz danach auf groben Schotterbelag, weiter ansteigend.
Die weiterhin klassifizierte (mit Nummernschildchen) Straße ist dann für 22 km (ab ca. km 51,5 bis km 73) weitgehend einspurig, teils grob geschottert, überwiegend aber in der Qualität eines hiesigen mal besseren mal schlechteren Waldweges. Es geht durch Wald, dann offenes, schönes einsames Gelände (mit Bärenwarnung), dann wieder lange durch Wald. Unterwegs wird das Naturreservat Samarske Stijene/Bijele Stijene durchquert mit einem regelrechten Felsenmeer im Wald. An einer Schutzhütte mit Bänken gibt es ein kurzes Stück geteerten Wegs, bevor es wieder über Schotter weiter und schließlich steil bergab geht. Der Verlauf der Weges weicht dabei stark vom geplanten Track (und der in der Karte eingezeichneten Straße) ab – es war aber kein anderer Weg in dieser Richtung zu sehen und auch nicht markiert. Danach geht es auf einer geteerten zweispurigen, aber immer noch sehr wenig befahrenen Straße durch ein Tal mit mehreren Dörfern weiter. Im ganzen Tal gibt es kein offizielles Zimmer-Angebot. Wir haben in Trbovici ein inoffizielles Zimmer gefunden, deswegen endet die Etappe da bzw. in Dreznica.
Die unerwarteten 20 km off-road hatten ganz schön geschlaucht.


3. Etappe Dreznica-Gospic, 97 km

Die sehr ruhige Straße (im Juni 2011 haben wir das ganze Tal entlang vielleicht zwei fahrende Autos gesehen) führt etwas oberhalb des Tales entlang, unterquert dann die Autobahn. Danach geht es gemächlich bergauf, teilweise durch einen Höhenrücken von der nicht sehr befahrenen Autobahn getrennt. Wieder gibt es sehr wenig Verkehr. Danach geht es durch ein, zwei Dörfer bergab und dann hinunter nach Brinje. Dort gibt es mehrere Läden und es werden auch verschiedentlich Gästezimmer angeboten. Die Straße schlängelt sich – immer noch mit sehr wenig Verkehr - bergauf und wieder bergab und nochmals stärker – und in der Sonne - bergauf bis nach Otocac. Auf die Stadt zu wird der Verkehr stärker und unangenehmer.
Otocac hat ein schickes Hotel und auch Gästezimmer, verschiedene Läden, Bäckereien und Gaststätten sowie einen Stadtpark mit Bänken und Trinkwasserbrunnen.
Wir blieben auf der Landstraße Nr 50, mit mäßigen Verkehr und immer wieder Gästezimmer, aber etwas langweilig – im Nachhinein würde ich lieber nach einem Blick in die Stadt, die kleinere Route nehmen, wie hier eingezeichnet.
Bei Licki Lesce steigt die Straße auf einige Kilometer an und quert eine „Passhöhe“ im Wald bei einer riesen Zementfabrik auf dem Berg und danach die Autobahn. Danach geht es eben weiter und erst später – erstaunlich wenig – bergab. Danach beginnt der Macchia-Wald und es geht längere Zeit durch eine recht einsame Gegend mit Steinen und niederem Gestrüpp. Ca. 15 km vor Gospic – schon wieder in besiedeltem Gebiet - gibt es noch ein Hotel mit Gaststätte, bei dem auch LKW-Fahrer Halt machen und das ganz ansprechend aussieht. Die restliche Strecke bis Gospic ist ein bisschen langweilig, aber relativ eben. Nur wenige Meter nach dem Ortseingang gibt es einen Wegweiser nach rechts zum (einzigen?) Hotel Ana. Die Zimmer sind o.k., wenn auch der Wirlpool nur schön aussieht und weder funktioniert noch zweckmäßig ist.
Das Hotel steht praktischerweise zwischen mehreren großen Supermärkten – denn für die nächste Etappe muss man einkaufen.


4. Etappe Gospic –Baske Ostarije, 20 km



Zum Ort hinaus ist die Straße sehr stark befahren. Das lässt aber schnell nach. Fast eben geht es auf 10 km durch mehrere Dörfer. Dann steigt die Straße an und steigt fast ohne Unterbrechung die nächsten 10 km bis Baske Ostarije.
Gleich am Ortsanfang liegt auf der rechten Seite das Autokamp Velebit.
Nach dem Kamp geht es ins Dorf, das aber aus nur wenigen bewohnten Häusern besteht. Außerdem gibt es ein unbewirtschaftetes Wanderheim und ein Hotel, in dem man bis vor ein paar Jahren noch Essen gehen konnte. Das ist inzwischen nicht mehr möglich. Für „Externe“ gibt es nur noch den Barbetrieb mit kalten Getränken und Kaffee. Einen Laden gibt es nicht. D.h. Lebensmittel müssen aus den Orten im Tal mitgebracht werden. Es gibt aber eine Küche (Gaskocher, Kühlschrank, Spüle, auch Geschirr), die mitbenutzt werden kann.


5. Etappe  Baske Ostarije – Rab, 63 km



Von Baske Ostarije geht es zuächst flach ein kurzes Stück durchs Dorf und vorbei am Hotel, danach durch einen Tunnel und dann ca. 18 km - mit toller Aussicht auf die kargen, kahlen Inseln – bergab bis Karlobag. Anschließend auf der stärker und unangenehmer befahrenen Küstenstraße immer wieder bergab und vor allem bergauf (bis wieder auf gut 300 m Höhe) nach Jablanac. Dort folgt eine 4 km lange Abfahrt zum Fähranleger.
Auf Rab gibt es ab dem Fähranleger nur eine Straße – zunächst in praller Sonne bergauf. Es lohnt sich, die Autos zuerst von der Fähre fahren zu lassen, dann hat man die Straße für sich.
Wer es eilig hat, sollte auf der Hauptstraße bleiben. Für alle anderen ist der verwinkelte Küstenweg sicher netter. Nachdem er, als wir da waren (Juni 2011), an vielen Stellen repariert wurde, müsste er wieder sehr gut fahrbar sein. Unterwegs laden Bars und Eisdielen zu einer Pause mit Meerblick ein.
Der Camping in Rab liegt sehr schön, hat Laden, Bäcker und Restaurants, und ist weitgehend sauber und intakt. Für Radler attraktiv sind vor allem die beiden Terrassen unterhalb der Mobilhomes, die nicht mit dem Auto und somit auch nicht mit Wohnmobilen befahren werden können.




6. Etappe Rab, Krk, Cres –Plomin, ca. 55 km geradelte Strecke



Vom Ort Rab geht es auf einer etwas stärker befahrenen Straße über die Insel nach Lopar zum Fähranleger – die Strecke führt am Anfang und am Ende etwas bergauf, der Großteil der Strecke geht leicht bergab.
Die Fähre fährt mehrmals am Tag nach Krk, inzwischen nicht mehr nach Baska sondern in ca. 2-stündiger Fahrt nach Valbiska. Das ist praktisch, denn dort fährt auch wieder die Fähre nach Cres ab. Allerdings gibt es um den Fähranleger nichts als zwei Gaststätten, die nächste größere Ansiedlung ist 10 km entfernt (Krk).
Auch die Fähre nach Cres fährt mehrmals täglich.
Die einzige Straße vom Fähranleger Cres führt weitgehend ohne Schatten erst einmal mehrere Kilometer in einem weiten Dreiviertel-Kreisbogen kräftig bergauf. Danach gibt es eine Abfahrt und einen erneuten Anstieg, teilweise durch Wald, bevor die Abzweigung zum Ort Cres kommt – bis dahin gibt es nur den Verkehr, der mit der Fähre alle Stunde oder eineinhalb Stunden kommt und mehr oder weniger im Pulk vorbei fährt. Anschließend geht es noch einmal bergauf und auf die Ostseite der Insel, wo es mit toller Aussicht einige Kilometer in halber Höhe flach entlang geht. Anschließend wechselt die Straße wieder auf die andere Seite der Insel und steigt nochmals für mehrere Kilometer an. Die letzten 10 km geht es durch schöne Landschaft auf schmaler Straße sausend bergab. Die Straße ist wenig befahren, nur wenn eine Fähre anlegt, kommt einem ein Pulk Autos entgegen.
Die wenigen Orte, die in der Karte entlang der Straße eingezeichnet sind, bestehen fast alle nur aus einzelnen Häusern. Es gibt keinen Brunnen und keine Möglichkeit, Wasser zu kaufen auf der Strecke.

Von Brestova geht es mehrere Kilometer kräftig bergauf bis zur Küstenstraße – im Dorf unterwegs werden Gästezimmer angeboten. Danach geht es leicht bergab bis zur Einmündung eines „Fjordes“. Dort steht kühn vor eine Aussichtsplattform gebaut ein Restaurant mit Hotel, das Hotel Flanona. Im Restaurant isst man sehr gut, bei gutem Service und für die Qualität günstig. Im Hotel darunter gibt es Zimmer mit Balkon mit traumhafter Aussicht über die ganze Kvarner Bucht (Doppelzimmer ca. 85 Euro mit Frühstück). Das Frühstück ist o.k. aber im Vergleich zum Abendessen unerwartet lieblos (Kaffee, Saft, Joghurt, Weißbrot, Wurst, abgepackte Marmelade, Butter, Müsli). Im Dorf unterhalb des Hotels werden auch Gästezimmer angeboten, wie auch danach auf der weiteren Strecke.

(Achtung: von den angezeigten 95 km sind ca. 40 km Schifffahrt – aber die restlichen Kilometer und Höhenmeter, in der Regel in der Hitze, sind hinreichend anstrengend – außerdem schlagen die drei Fährüberfahrten auch zeitlich zu Buche!)


7. Etappe Plomin – Porec, 69 km



Von der Aussichtsplattform aus geht es zunächst gemächlich bergab bis nach Plomin, bzw. Vozlici. Die Straße ist nur mäßig befahren, der Verkehr nimmt noch ab, nachdem wir von der Hauptstraße 500 abgezweigt sind. Es geht durch mehrere hässlich Plattenbau-Bergbau-Städtchen, aber auch einige ältere Orte liegen auf Hügeln verteilt, von denen wir leider mehrere erklimmen müssen. Pazin ist ein größerer, ebenfalls eher hässlicher Ort, in dem es aber Cafés, Läden und Gaststätten sowie einen Stadtpark gibt. Danach geht es noch zweimal bergauf - erfreulicherweise mit anschließenden schönen Abfahrten. Auch hier gibt es entlang der Strecke das Angebot von Gästezimmern und Dörfer mit Laden und Café. Es geht jetzt fast durchgehend auf breiten Straßen entlang oder auf Radwegen daneben, die aber im Juni 2011 nur wenig befahren waren, so dass der Autoverkehr nur wenig störte. Die letzten 20 km bis Porec geht es leicht bergab, oft mit Rückenwind, so dass die Strecke schnell und angenehm zu fahren ist, auch wenn der Verkehr auf die Stadt zu immer mehr zunimmt und unangenehmer wird.
In und um Porec gibt es Hotels ohne Ende und mehrere, riesige Campingplätze.





Aufenthalt in Venedig


Nach der Freundlichkeit und Service-orientiertheit die wir bei Slowenen und Kroaten erlebt hatten, erschienen uns die meisten Venezier sehr arrogant.
Wenn man vom Tourismus lebt, sollte man die, die das Geld bringen, gut behandeln, wenn sie sich anständig benehmen - egal, wie sie gekleidet sind und woher sie kommen.
In gediegenem Anzug und italienisch sprechend ist man klar im Vorteil - mindestens ersteres dürfte bei Radtouristen eher selten sein.
Venedig ist eine schöne Stadt - was, wie man an den Touristenströmen sieht, viele wissen. Ich werde dennoch sicher nicht mehr hinfahren, wenn nicht notgedrungen auf der Durchreise.

Ein großes Problem waren unsere Fahrräder:
Sich per Fahrrad in Venedig fortzubewegen ist aus einleuchtenden Gründen mindestens sehr anstrengend. Also wollten wir unsere Fahrräder sicher abstellen.
An der Gepäckaufbewahrung der Bahn sind oft unendlich lange Schlangen, Wartezeiten von mehr als 1 Stunde dürften nicht selten sein. Fahrräder werden dort nicht aufbewahrt, bestenfalls Gepäck.
Die Schließfächer am Hauptbahnhof in Venedig sind alle kaputt.
Eine weitere Gepäckaufbewahrung am Piazzale Roma verlangt je Gepäckstück 5 Euro am Tag und schließt abends um 20 Uhr. Dabei dürfen aber z.B. 2 Packtaschen oder sonst einzelne Stücke nicht zusammengeschnürt werden, sondern zählen einzeln! (Alleine für unser 2-Personen-Gepäck wären das ca. 40 Euro gewesen)
Fahrräder werden gar nicht aufbewahrt, sondern müssen eben irgendwo abgestellt und angeschlossen werden.
Schließlich konnten wir unsere Farräder in das benachbarte Parkhaus "Garage San Marco" neben die Edel-Autos direkt bei den Wächtern stellen. Dort bezahlten wir für jedes vollbepackte Fahrrad komplett 10 Euro - Bezahlung bei Abholung, geöffnet rund um die Uhr.


weitere Gepäckaufbewahrungsmöglichkeiten siehe hier


Grad Turjak - Hier lebte zeitweilig Primus Truber

Primus Truber



in Ljubljana

Paare hängen Vorhängeschlösser an die Brücke

Kolpa - Grenzfluss zwischen Slowenien und Kroatien

KAMP Velebit

Bergwanderung

 



im Velebit

Blick vom Velebit auf die Inseln


Eiscafé auf Rab

Fütternder Kauz beim Camping-Restaurant


bei Rab

Campingplatz in Rab

Warten auf die Fähre auf Krk


Aussicht von Cres

Geländer auf der Terasse des Hotels Flanona

eine der Lieblingsbeschäftigungen der Kroaten: Spanferkel braten

Tropfsteinhöhle Baredine

Venedig - bzw. Murano

Teuer bezahlte und frühestmöglich gebuchte Fahrradplätze