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Von Albstadt an den Bodensee nach Meersburg (Okt. 2011)
Radtour auf meist wenig befahrenen Straßen, Wald-, Feld- und Radwegen.
(unsere Route - mit etwas zu vielen Höhenmetern aber sehr schön)

 

 

Wenn man mit der Bahn nach Sigmaringen fährt, kommt man durch das sehr idyllische Schmeie-Tal. Das müßte doch auch per Rad befahrbar sein?
Ist es - allerdings nicht auf der ganzen Strecke am Flüßchen.
In Albstadt beginnt es relativ langweilig. Durch die Stadt und nach Straßberg geht es durch ein offenes Tal, danach wird es schon abgeleger und ruhiger. Hinter Kaiseringen geht es bergauf und auf der Höhe durch den Wald - im Tal gibt es keine durchgehende befahrbare Verbindung. Dafür gibts am Ende ein bißchen Ausicht und eine nette Abfahrt nach Storzingen. Danach kommt eine sehr hübsche Etappe im Tal entlang des mäandernden Baches. Oberschmeien wird durchradelt, nach Unterschmeien geht es auf der Kreisstraße, einen Flußbogen abschneidend bergauf.
Auf einem kleinen Sträßchen am Flüßchen entlang verlassen wir den Ort und folgen ihm bis zur Landstraße, wo die Schmeie ziemlich sang- und klanglos in die Donau mündet und unser Weg in den Donau-Radweg.
Ein kurzes Stück begleiten wir die Donau, bevor sich der Weg nach rechts über sie hinweg schwingt und hinauf zum ehemaligen Augustinerinnen-Kloster Inzigkofen. Wieder hinab zur Donau, nach Laiz (Grüße an den Ministerpräsidenten!) und entlang der Donau nach Sigmaringen.
Gleich am Ortsanfang kann man im Café Eichamt schön im Biergarten sitzen und essen - es gibt vor allem kleine Nudelgerichte - grad recht zum Radfahren und man muss nicht erst in den Ort. In der Fußgängerzone beim Schloss gäbs auch weitere Restaurants und Eisdielen ...
Bergauf (über den Josefsberg) durch Wohngebiete verlassen wir Sigmaringen und das Donautal.
Die weitere Strecke geht recht prosaisch auf dem Radweg an der Kreisstraße bzw. parallel dazu bergauf über Land und durch Wald hinab an zwei Baggerseen vorbei nach Krauchenwies, auf der Kreisstraße durch mehrere Dörfer und vorbei an Pfullendorf. - Ob man dann tatsächlich hinauf nach Judentenburg und auf den Höchsten muss, ist die Frage - auch entlang des Andelsbachs wäre man an den Illmensee gekommen. Immerhin ist die Strecke auf winzigen Sträßchen nett und man hat vom Höchsten eine hübsche Aussicht. In Illmensee kann man im Illmensee baden und es gibt verschiedene Lokale und Cafés zum Einkehren oder Kaffeedurst stillen. Die Gaststätte am See war leider schon übervoll, deshalb landeten wir beim Hackl-Schorsch mit urigem Biergarten und riesigen (Fleisch-) Essensportionen. Noch einmal kurz und leicht bergauf, dann geht es hinab ins Deggenhauser Tal und 10 km lang entlang der Deggenhauser Aach flussabwärts. Aber vor dem Bodensee kommen in dieser Ecke noch zwei, wenn auch hübsche, Höhenzüge-mindestens wenn man sich ungeschickt anstellt :-(. Den ersten erklimmen wir hinter Wittenhofen - hinauf nach Wendingen und wieder hinab nach Bermatingen. Der zweite geht hinauf nach Riedetsweiler - allerdings hat man dann eine sehr schöne Ortseinfahrt von oben nach Meersburg und kann genüßlich die wirklich hübsche Fußgängerzone hinunterschlendern.
Wo auch immer man übernachten will, in Meersburg im "Wilden Mann" sollte man es nicht tun: Selbstverständlich ist ein Quartier direkt am See teurer als anderswo. Aber für ein schlechtes Bett, ein Zimmer, in dem man normal geführte Gespräche im Nachbarzimmer zwangsläufig mithört, mit Ausstattung aus den 60er und 70er Jahren und ein bestenfalls knapp durchschnittliches Frühstücksbüfett sollte man keine solchen Preise bezahlen. Die für ihre "Burgsicht" gepriesenen Zimmer sind direkt neben der vielbefahrenen Straße zur Fähre.

Variante mit weniger Höhenmetern am Ende: